[vc_row][vc_column width=”2/3″][vc_column_text]
Blätter, Schmetterlinge, Stacheln: Die Natur erobert sich die Plastiken von Juliette Clovis. Es entstehen Mensch-Natur-Hybride, die sich um drei Spannungsgebiete drehen: den Gegensatz von Leben und Tod, die Verbindung von Mensch und Natur und den Dialog von Tradition und Moderne.
[/vc_column_text][/vc_column][vc_column width=”1/3″][vc_single_image image=”3361″][/vc_column][/vc_row][vc_row][vc_column width=”1/4″][vc_single_image image=”3358″ img_size=”medium”][vc_single_image image=”3359″ img_size=”medium”][/vc_column][vc_column width=”3/4″][vc_column_text]
Bei den Hybriden handelt es sich genau genommen um weibliche Figuren, denn für viele Jahre war Clovis’ Thema die Frau und ihre Position in der Welt. Mit großen Vinyl-/Plexiglasbildern gestaltete sie reliefartige Werke mit vielen Ebenen um dieses Themengebiet. Ihr Anspruch an die Ausführung war schon damals perfektionistisch. Wahrscheinlich hat sie ihr Weg deshalb zu Porzellan geführt: Dieses Material stellt hohe Anforderungen an den Künstler, seine Technik und den Brennvorgang. Ein Glück, dass sie bei La Seynie, der ältesten Manufaktur in Limoges, als Artist in Residence arbeiten kann. Hier treffen Clovis’ modernes Denken und herausfordernde Ideen auf eine alte Tradition. Jedes Stück ist von der Künstlerin in dutzenden Stunden handgefertigt, jedes ein Unikat, das auch von Hand bemalt und glasiert wird.
In ihren jüngsten Arbeiten hält sie Gesichter in Metamorphose fest. Sie sind von der Natur »befallen«, die sich ihren Raum erobert, bis sich ein neues hybrides Geschöpf daraus entwickelt. Auch wenn ein Anklang von Mythizismus erscheint, bleibt ihr Thema dasselbe: Für Clovis stellen die Büsten eine Auseinandersetzung von weiblicher Identität und Natur dar. Die Metamorphosen sind ambivalent: biologisch gesehen als körperliche Veränderung, psychologisch als Charakter- und Wesensveränderung. Der Einfluss von Natur kann also nicht nur schön, sondern gleichzeitg auch verwirrend sein. Hier entstehen neue Geschöpfe auf der einen Seite. Auf der anderen kündigt die Natur schon den Tod an, weil sie sich nimmt, was ihr gehört.
[/vc_column_text][/vc_column][/vc_row][vc_row][vc_column width=”1/2″][vc_column_text]
Juliette Clovis, geboren 1978, wollte eigentlich Juristin werden, ist aber seit 2004 als Künstlerin aktiv. Sie hat von Asien über Europa und Nordamerika an vielen Gruppenausstellungen teilgenommen und bereits einige Einzelausstellungen erhalten. Auf ihrer Website sehen Sie noch mehr ihrer außergewöhnlichen Porzellanplastiken.
[/vc_column_text][/vc_column][vc_column width=”1/2″][vc_single_image image=”3360″ img_size=”medium”][/vc_column][/vc_row]